Theater ist keine Demokratie, so lautete der Titel eines Buches. Es feierte das Geburtsjahr der Meldorfer-Theatergruppe. Sie wird als eine Arbeitsgemeinschaft der Volkshochschule geführt. Wer sich die Liste der aufgeführten Stücke und musikalischen Lesungen ansieht, wird merken: Von Klassik bis neulich, von lustig bis ernst, nichts fehlt und wirklich nichts ist trivial.
Wie auch immer, solche Theatergruppen leben von den Darstellerinnen und Darstellern auf der Bühne. Je größer die jeweilige Familie, desto mehr Publikum. In Meldorf kommen auch die anderen. Sobald irgendetwas populär ist in Meldorf, wanzt sich auch die Kirche ran. Egal ob Tupperparty oder Theater. Zur Zeit ist sie in der Theatergruppe angekommen. Mit selbst geschriebenen Bibelthemen. Da muss dann auch mal der babylonische Turm für Künstliche Intellenz herhalten. Verdammte Evolution noch einmal.
Spielstätte ist die Ditmarsia. Einstmals einer der vielen Vergnügungstempel, die in der Süderstraße aneinandergereiht waren. Der Saal im Deutschen Haus – Eisdiele seit 1937 – ist heute das Kino. Der Saal der Dithmarscher Döns vergammelt und wird wohl dem Wohnungsneubau weichen. Die Erheiterung ist abgerissen. Und dann eben noch die Ditmarsia. Dort lacht jetzt das Publikum dort in der tiefer gelegten Tanzfläche.
Schreibe einen Kommentar