Erdöl Pipeline vor einer Wiese an der Marschkammer

Unsere Pipeline

Hä, was macht Ihr denn hier? Habt Ihr Fernwärme für Eure Salzwiesen? Nein, liebe Metropolit:innen, das ist unsere Pipeline. Laut Wikipedia sind es insgesamt neun Pipelines. Die geht vom Erdöllager in Brunsbüttel nach Hemmingstedt. Dort entdeckte Bauer Reimers im Jahr 1856 Erdöl unter einer Wiese. So nach und nach entstanden erst Bergwerk für Ölkreide, in den 30ern des 19 Jahrhunderts sprudelndes Öl 400 Meter tief.

Tja, so wuchs sich da so eine Raffinerie zurecht. Im weiteren Umkreis grasen Rindviecher über den Bomben, die ihr Ziel verfehlten. Im aufstrebenden postfaschistischen Westdeutschland entdeckten man nahe der wandernden Insel Trischen das größte Erdölfeld der Nation: Middelplate. Von dort strömt das Öl über Friedrichskoog nach Brunsbüttel. Und was Sasol nicht benötigt, wird dann 32 Kilometer weiter nach Hemmingstedt gepumpt. Unsere eigene Dithmarscher Pipeline. Nur für die von hier. Punkt.

Wer könnte der Schönheit einer solchen Industrie widerstehen:

Hinter einem Maschendrahtzaun petrochemische Anlagen mit irre viele n Leuchtstoffröhren erleuchtet. Alles vor einem Winterabendhimmel mit leichter Rötung am Horizont.

Der höchste Schornstein auf dem Gelände ist mit 175 Metern auch das höchste Bauwerk des Landes.


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